In Czechien herrscht jetzt Maskenpflicht wie in China.
Dort wäre es tatsächlich undenkbar, dass noch im Schatten der dort gerade erst zurücktretenden Katastrophe Menschen in öffentlichen Verkehrmitteln, in Supermärkten, an belebten Plätzen oder engdrängten Arbeitsplätzen keine Maske trügen. Dies gilt übrigens für die verschiedenen chinesischen Modelle und Landesteile, ob in Festland-China, Hongkong, Taiwan oder Makao.
Tatsächlich ist die Effektivität der Masken entgegen der aktuellen Mehrheitsposition in Deutschland gut aufgezeigt und hochwahrscheinlich. Für Quellen verweise ich auf meinen vorherigen Artikel.
Die Aussage, mit Masken schütze man nur andere, nicht aber sich selbst, ist schwer mit Logik und empirischen Beobachtungen konform – schließlich gelangen mit Maske nicht alle Tröpfen mit allen ihren Inhalten in Mund oder Nase. Das sollte das Risiko reduzieren.
Vor allem aber laufen derzeit in Deutschland wohl mindestens zehntausende Covid-19 Infizierte herum, die nichts von ihrer Infektion wissen.
Trüge jeder eine Maske, entstünde so selbst dann ein Schutz für alle, wenn die Masken nicht die eigene Person, sondern andere schützen würden.
Keine Sorge, ich maße mir nicht an Virolohge zu sein. Ich zitiere nur, dass Masken mindestens andere schützen und setze die Sachlage voraus, dass es zahlreiche unbekannte Infizierte gibt. Aber auch für den Eigenschutz finde ich eben die Erläuterungen der Ärzte in Asien und ihre dortigen Beobachtungen schlichtweg überzeugender als gegenteilige Positionen in Europa oder den USA.
Zu oft sind wir es gewohnt, der europäischen oder US-amerikanischen Position zu folgen und sie als Gewissheit vorauszusetzen. Ich glaube, wir können von einer Ausdehnung unserer Perspektive nur profitieren, auch in der Corona-Krise.
Tchechien scheint dies jedenfalls zu tun und gewährleistet den Schutz durch Gesichtsmasken nunmehr per Vorschrift.
Ich halte das für den richtigen Weg, zumal es aktuell eher so ist, dass sich so manche wegen schiefer Blicke nicht trauen, eine Maske zu tragen. Es gibt schüchterne Menschen, die nur deshalb von einer Gesichtsmaske Abstand nehmen, um diese Bicke zu vermeiden.
Von solchen schiefen Blicken berichtete mir heute in einem Telefonat auch mein ehemaliger Hausarzt in Hannover, der ohne Gesichtsmaske keinen Supermarkt betreten würde – und dies auch jetzt nur dann tut, wenn es absolut erforderlich ist.
Da bin ich doch recht froh, dass es hier in Kambodscha umgekehrt ist und man nicht mit, sondern ohne Schutzmaske negative Aufmerksamkeit erregt.
Ich würde nämlich in diesen Zeiten auf die Gesichtsmaske nicht verzichten wollen, was nicht bedeutet, dass ich den Schutzeffekt überbewerte und was entsprechend ebensowenig bedeutet, dass dadurch bei mir eine trügerische Sicherheit entstünde.
Alle Leserinnen und Leser möchte ich ermutigen, es wie in China, Korea und Tchechien zu halten und sich nicht durch unberechtigten sozialen Druck von der Schutzmaske abhalten zu lassen.
Danke für die Ermutigung!
Den sozialen Druck und das “schief angesehen zu werden” verspüre ich auch hier in Österreich bzgl. Masken tragen. Besonders stark im ländlichen Raum, wo ich wohne. Ich habe meine Maske aber trotzdem auf. Manchmal muss man, wenn man es für richtig hält, auch gegen den Strom schwimmen.
Finde die Entscheidung in Tschechien richtig. Bin gespannt, wie sich die Fallzahlen in dort entwickeln werden.
Ja, da bin ich ebenfalls gespannt. Problme ist natürlich, dass ein Großteil der Infektionen über den sozialen Nahraum, z.B. in den Wohnungen, läuft. Ich hoffe aber sehe, dass auch diese Maßnahmen dazu beiträgt, eine Verlangsamung zu erreichen.
Mindestens genauso wichtig finde ich die Testungen auf Antikörper, wenn jemand ohne oder mit wenig Symptomen die Infektion schon durchgemacht hat. Auch die Entwicklung der Impfung sollte bestenfalls ohne Profitinteressen der Pharmaindustrie ablaufen.
Womöglich werden dieses Tests wenigstens bald kommen.